Eine aktuelle amerikanische Studie der Wirtschaftswissenschaftler John C. Beck und Mitchell Wade zeigt, dass leidenschaftliches Computerspielen die Leistung junger Mitarbeiter am Arbeitsplatz erhöht und wichtige Kernkompetenzen trainiert. Populäre Spiele wie Counter-Strike oder Warcraft 3 fördern wichtige Talente wie Teamfähigkeit, Stressresistenz, Führungsstärke, strategisches Denken und Konzentrationsfähigkeit.
In der Electronic Sports League (ESL), mit über 490.000 aktiven Mitgliedern Europas größte Liga für professionelles Computerspielen, tragen die eSportler täglich über 2.500 Matches in solchen Computerspielen miteinander aus.
„eSports fördert auch soziale Kompetenzen, weil der Spieler Teil einer Gemeinschaft ist, also nicht isoliert spielt. Gemeinschaft im eSports bedeutet Austausch mit anderen, bedeutet Wissen zu erwerben und weiterzugeben. Der Gamer verbessert seine Fähigkeiten, erteilt Kritik und lernt, Kritik einzustecken,“ erklärt Ibrahim Mazari, Jugendschutzbeauftragter der Electronic Sports League. „Da eSports bei ESL nicht nur online ausgetragen wird, sondern regelmäßig deutschlandweit in gut besuchten Offline-Events wie den Intel Friday Night Games mündet, entstehen Freundschaften und ein reger Austausch.“
Die Wirtschaftswissenschaftler John C. Beck und Mitchell Wade geben in ihrem Buch „Got Game“ wichtige Hinweise, wie die Wirtschaft die Kompetenzen der Gamer-Generation effektiv nutzen kann. Laut Beck sind Spieler wettbewerbsorientiert, risikofreudig, zielstrebig und bevorzugen „Versuch und Irrtum“-Strategien, um Probleme zu lösen.
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