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Gehören Sie auch zu den Leuten, welche in einer Hälfte des Jahres die Uhr um eine Stunde vorstellen, einfach, weil es alle tun? Gehören sie auch zu denen, welche sich keinerlei Gedanken um den Sinn dieser Aktion machen? Freuen Sie sich gar, daß es "eine Stunde länger hell ist"?
Werden Sie endlich vernünftig! Es gibt absolut keinen Grund für die alljährlich zweimalige Uhrenumstellung.
Eingeführt wurde die "Sommerzeit" mit der Begründung, Energie sparen zu wollen. Dadurch, daß man die Tageszeit gegenüber der wirklichen Zeit um eine Stunde vorverlegte, hoffte man, des Abends etwas an der Beleuchtung sparen zu können. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. Der Spareffekt war und ist nicht meßbar.
Vielmehr verursacht allein der Vorgang des Umstellens immense Kosten, welche wir - Sie und ich - zu tragen haben.
Dies beginnt in der Landwirtschaft, wo z.B. die Kühe plötzlich eine Stunde früher gemolken werden (welche Kuh soll das verstehen?); geht über Firmen, in denen Prozesse nicht mehr korrekt zeitgesteuert intiiert werden, Zeiterfassungsanlagen umgestellt werden müssen und verschlafene Mitarbeiter, die eine Stunde eher aus dem Bett gescheucht wurden, die Produktion bremsen; bis hin in den privaten Bereich, wo die Umstellung für Konfusion sorgt. (Gehen Sie mal auf die Straße und fragen Sie irgendjemanden, in welche Richtung die Uhr im Frühjahr gedreht wird...)

Aber nicht allein der finanzielle Aspekt soll hier betrachtet werden.
Warum lassen Sie sich von einer unfähigen Bürokratie vorschreiben, wie spät es ist? Mittag ist, wenn die Sonne im Süden steht. So einfach ist das. Selbstverständlich ist es notwendig, innerhalb eines gewisses Bereiches eine einheitliche, behördliche Zeit zu haben, und dafür haben wir die Zeitzone. Unsere orientiert sich am 15. Längengrad Ost. Je 15 Grad sind eine Stunde Unterschied, mit 24 mal 15 = 360 Grad kommt man rund um den Erdball. Dort, am 15. Längengrad, stimmt die Stellung der Erde zur Sonne mit unserer MEZ, also der Mitteleuropäischen Zeit, überein. Haben Sie eine Ahnung, wo der 15. Längengrad liegt? (Okay, hier ist eine Karte bei der University of Texas at Austin . Achtung: das Ding hat ca. 350 kB. Die blauen Zahlen an den Meridianen am oberen und unteren Rand der Karte sind die Angaben der Längengrade.) Ein beträchtlicher Teil der Deutschen wohnt jedenfalls nahe der Mitte zwischen dem sogenannten Null-Meridian, dem 0. Längengrad also, und dem 15. Längengrad Ost. Für diese bedeutet das bereits eine halbe Stunde Verschiebung der Ortszeit gegenüber der MEZ . Im Klartext: wenn sie in z.B. in Hagen in Westfalen wohnen, und ihre Uhr zeigt MEZ 6:00 Uhr, dann ist es nach Ortszeit erst 5:30 Uhr.
Wie gesagt, dies akzeptieren wir, wir wollen schließlich nicht unsere Uhren ständig anpassen müssen, wenn wir nur von Bochum nach Dortmund reisen wollen.
Aber zurück zur Sommerzeit. Jemand geht also hin, und sagt Ihnen, jetzt sei es schon eine Stunde später. Und Sie folgen mehr oder weniger willig. Irgendwann wird jemand kommen, der Ihnen Mittwochs um 16:42 Uhr sagt, es sei bereits Samstag um 21:09. Machen Sie dann auch noch mit? Was ist, wenn man Ihnen im Mai verordnet, den Kalender auf November zu stellen?? Sie sagen, das sei etwas völlig anderes und eine ausgesprochen dämliche Idee? Nun, es ist ein qualitativer Unterschied, aber kein prinzipieller. Und die Idee ist nicht dämlicher als die der "Sommerzeit".
Das Wesentliche ist: irgendwer hat mal mit diesem Unsinn angefangen (übrigens nicht erst zu unserer Zeit, es gab schon in früheren Jahrzehnten Versuche, die Bevölkerung auf diese Weise zu verhohnepiepeln), und alle machen mit. Mittlerweile wird die alberne Prozedur von kaum jemanden kritisch hinterfragt. Niemand traut sich, den Quatsch abzustellen, und so konnte er sich mittlerweile über ganz Europa verbreiten.
Machen Sie nicht mehr mit! Erklären sie jedem, egal, ob er es wissen will oder nicht, was es mit dieser sogenannten "Sommerzeit" auf sich hat. Stellen Sie Ihre Uhren nicht um. Lassen Sie es nicht auf sich sitzen, wenn jemand behauptet, Ihre Uhr gehe eine Stunde nach. Weisen Sie ihn darauf hin, daß vielmehr seine Uhr eine Stunde vorgehe. Er hat sie schließlich selbst verstellt, oder? Wenn Sie jemand nach der Uhrzeit fragt, geben sie Ihm die MEZ und nicht die MESZ, und sagen Sie es ihm. Umrechnen soll er, so er denn will, gefälligst selbst! Oder fragen Sie ihn vorher, welche Zeitangabe er denn gerne wissen will. (Vielleicht meint er ja GMT, Greenwich MainTime, die Weltzeit; wissen wir es?) Korrigieren sie jede Zeitangabe, die Sie hören, egal ob aus dem Radio, dem Fernsehgerät oder woher auch immer. Gehen Sie Ihren Mitmenschen auf den Geist, bis sie sensibilisiert sind für die "Sommerzeitfrage". Machen Sie Termine immer mit ausdrücklicher Angabe der Zeitzone. Bestehen Sie darauf, daß man Ihnen sagt: 'Wir treffen uns um 9:00 MEZ bzw. 10:00 MESZ. Seien Sie hartnäckig! Hängen Sie an Ihrem Arbeitsplatz Uhren auf, welche die richtige Zeit zeigen! Verhindern sie die Umstellung der Systemzeit an ihrem Rechner durch das Betriebssystem! Entschuldigen Sie jeden Fehler, den Sie machen, mit der Tatsache, daß sie viel zu früh aufstehen mußten und deshalb übermüdet sind!

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hört sich logisch an, aber sag du deinem bos du gehtst früher heim

oder es ist noch nicht feierabend, du machst ne stunde länger, jenachdem